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Dunkelheit und Licht



An manchen Wintertagen bekommen wir das Sonnenlicht kaum zu sehen. Dazu Kälte, oft auch Nebel. Wir sehnen uns nach mehr Licht und Wärme. Die folgende "Litanei der Dunkelheit und des Lichts" erinnert uns daran, dass auch im Dunkeln Licht und Leben entstehen.


In der Dunkelheit der Gebärmutter wurden wir einmal genährt und geschützt. Aus der Dunkelheit der Gebärmutter kam das Christkind auf den Weg ins Licht.

Du bist bei uns, Gott, im Dunkel und im Licht.

 Wenn es dunkel ist, sehen wir, wie wunderbar das Universum ist, das Sternenzelt und das einsame Glühen der Planeten, unendlich weit von uns.

Die Dunkelheit war es, die die Weisen den Stern sehen ließ, der sie zum Christkind führte.

Du bist bei uns, Gott, im Dunkel und im Licht.

 In der Dunkelheit der Nacht atmet die Wüste auf von der unbarmherzigen Hitze der Sonne. Die Dunkelheit der Wüste war ein Segen für Maria und Josef, denn so konnten sie mit dem Jesuskind in das sichere Ägypten fliehen.

Du bist bei uns, Gott, im Dunkel und im Licht.

 In der Dunkelheit des Schlafes werden wir gestärkt und getröstet, geheilt und wieder neu.

In der Dunkelheit des Schlafes kommen die Träume. Gott sprach zu Josef im Traum und ermutigte ihn, die schwangere Maria anzunehmen.

Du bist bei uns, Gott, im Dunkel und im Licht.

 Wir wissen, Gott, dass du bei uns bist. Und doch erwarten wir dein Kommen. In der Dunkelheit halten wir Ausschau nach einem Zeichen deiner Hoffnung.

 

(Nach einer Adventsandacht in: Sinfonia Oekumenica: Feiern mit den Kirchen der Welt / im Auftrag des Evangelischen Missionswerks in Deutschland, Hamburg und der Basler Mission, Basel. 2. Auflage, Gütersloh: Gütersloher Verlags Haus, 1999, S. 599-600).


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